Die W-Fragen sind die Basis eines jeden Artikels und der Recherche dazu.
Sechs Fragen, die alle mit einem W beginnen: Wer? Was? Wo? Wann? Wie? Warum? Die Antworten auf diese Fragen sind jene Fakten, die eine Meldung ausmachen. Sie sind das, was der Leser sich von einem journalistischen Text erwartet.
Das Wichtigste nach vorn
Die Reihenfolge, in der die W abgehandelt werden, liegt im Ermessen des Autors. Beachten Sie: Das Wichtigste, das Besondere muss an den Anfang. Das Wichtigste also zuerst, das am wenigsten Relevante im weiteren Verlauf des Textes. Bei kürzeren Artikeln wie einer Nachricht können die Antworten auf die ersten paar Sätze aufgeteilt werden, bei längeren Texten (Bericht) werden sie auf mehrere Absätze verteilt. Innerhalb dieser Absätze hat der Autor mehr Spielraum, er kann mit Spannung spielen, kreativ sein und dramaturgisch arbeiten. Bei all dem darf er jedoch nicht die Antworten auf die sechs W vergessen.
Fakten, Fakten, Fakten
Beantwortet werden muss ein W auch dann, wenn Sie die Antwort darauf nicht kennen. Schreiben Sie also in dem Fall, dass etwas unbekannt ist, unter Umständen einen Hinweis, dass es dazu in späteren Ausgaben genauere Informationen geben wird.
Einen Überblick über die wichtigsten Fakten bietet auch eine Factbox. In ihr können die wichtigsten Informationen (die die sechs W üblicherweise darstellen) noch einmal komprimiert dargelegt werden. Sie kann jedoch kein Ersatz für die Beantwortung dieser Fragen im Text selber sein.