Crossmedia: Was beim Einsatz verschiedener Medien zu beachten ist

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Eine Streuung von Inhalten in mehreren Medien ist wichtig, um die Zielgruppen optimal zu erreichen. Wie setzt man die verschiedenen Medien nun optimal ein und schafft gleichzeitig eine Querverbindung?

Crossmedia Publishing
Ergänzen Sie Ihre Inhalte mit Zusatzangeboten in anderen Medienkanälen.

Hier kommt der Begriff der „crossmedialen Kommunikation“ ins Spiel. Crossmedia bezeichnet die Kommunikation über mehrere inhaltlich, gestalterisch und redaktionell verknüpfte Kanäle. Die ausgewählten Kommunikationsmittel müssen innerhalb einer crossmedialen Kampagne inhaltlich, formal und zeitlich abgestimmt sein. Crossmedia-Strategien bieten viele Möglichkeiten, Inhalte zu verbreiten: Ein Produkt wird zum Beispiel auf einer Homepage, in einem gedruckten Produktfolder, durch PR-Artikel oder Inserate in diversen Printmedien, auf einem facebook-Account, bei Twitter und mit einem Werbefilm beworben.

Mit einfachen Schritten ans Ziel

Was macht nun einen gut durchdachten Crossmedia-Einsatz aus? Es geht nicht darum, möglichst alle zur Verfügung stehenden Kanäle zu nutzen, sondern eine gute, auf die Zielgruppe abgestimmte Auswahl zu treffen. Wichtige Punkte dabei sind Interesse wecken, zur Interaktion auffordern, Kontakte im Responsemedium generieren und Erfolge analysieren. Das Zentrum einer Crossmedia-Kampagne kann beispielsweise die Homepage bilden. Wenn Drucksorten wie Flyer oder Broschüren produziert werden, ist es wichtig, dem Leser einen Grund zu geben, die Homepage zu besuchen – z. B. mit einem Hinweis auf ein Online-Gewinnspiel oder besondere Aktionen im Webshop. Mit einem entsprechenden QR-Code auf dem Printprodukt ist ein einfacher Zugang zur Website möglich. Wenn das Unternehmen auch einen facebook- oder Twitter-Account hat, sollten die Postings wiederum den Leser zur Homepage locken (z. B. „Neue Produkte in unserem Webshop!“, „Nimm an der Umfrage auf unserer Homepage teil und gewinne!“ etc.). Ebenso können Interviews, die für eine Unternehmensbroschüre geführt werden, mitgefilmt und Ausschnitte daraus auf die Website gestellt werden. Die Wiedererkennung des Unternehmens in den verschiedenen Medienkanälen spielt dabei eine zentrale Rolle. Gerade bei komplexen Kampagnen ist eine eindeutige Bildsprache wichtig.

Ideale Ergänzung zum Web

Crossmedia bedeutet nicht, gleiche Inhalte auf allen Kanälen und Geräten zu verbreiten. Crossmedia ist nicht das Ziel – es ist das Mittel zum Zweck. Die Inhalte sollten nicht 1:1 in jedes Medium übernommen werden. Wenn auf der Homepage zu einem Unternehmensblog verlinkt wird, soll dort nicht genau der gleiche Inhalt zu lesen sein. Wichtig ist es, eine Querverbindung zwischen den einzelnen Medien herzustellen und – obwohl sich Inhalte zwangsläufig überschneiden – überall auch etwas Neues zu berichten. Während zum Beispiel eine Unternehmensbroschüre einen Gesamteindruck des Unternehmens vermittelt, wird dieser auf der Website um die Interaktivität (Links, Videos etc.) erweitert. Im Unternehmensvideo gibt es zusätzlich interessante Interviews, die facebook-Seite kann genutzt werden, um Termine zu bewerben, Veranstaltungsberichte und -bilder der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Der Blog könnte dazu dienen, über Produkteinführungen, Unternehmensentwicklungen und Personalia zu berichten.

Egal welche Medien ausgewählt werden, dem Leser sollte immer ein neuer Anreiz zur Nutzung jedes einzelnen Mediums gegeben werden. Kein Medium darf eine Einbahnstraße sein, sondern muss die Neugier auf die Informationen der anderen Kanäle wecken.