Damit ein Text richtig wirkt, muss nicht nur inhaltlich gut sein, sondern auch fehlerlos. Die deutsche Rechtschreibung ist jedoch kompliziert, viele tun sich immer noch mit den Änderungen durch die Rechtschreibreform schwer.
Ist ein Text an die Öffentlichkeit gerichtet, muss die Schreibweise stimmen. Die Kombination aus Inhalt und Erscheinungsbild machen die Wirkung – und dazu gehört die Fehlerlosigkeit. Mit wenig Zeitaufwand lassen sich Wörter im Internet oder in Rechtschreib-Programmen nachschlagen und Unsicherheiten schnell aus dem Weg räumen: Ein geringer Aufwand, der sich auszahlt.
Hier finden Sie einige hilfreiche Tipps zur Rechtschreibung:
ß vs ss:
Das „ß“ wird zum doppelten s nach kurzem Vokal und wenn die Betonung auf dem „s“ liegt (wie bei „Hass“) und nicht auf dem Vokal davor (wie bei „Spaß“). Nach Zwielauten (au, eu, ei) steht immer „ß“ (wie weiß, Fleiß, außen, Strauß).
Häufig falsch geschrieben: Strasse, Gruss. Richtig: Straße, Gruß
Höflichkeitsanrede:
Ob „Sie“, „Ihnen“ oder „Ihr“ – prüfen Sie bei Großschreibung immer, ob das Wort tatsächlich als Anrede gemeint ist. „Diese Tätigkeiten haben mich erfüllt, ich liebe Sie sie geradezu.“ oder „Diese Aufgaben sind schwer, doch ich bin Ihnen ihnen gewachsen.“
„Dass“ oder „das“:
Sie nehmen „das“, wenn Sie es durch „jenes“, „dieses“ oder „welches“ ersetzen können und „dass“, wenn es nicht geht. „Es freut mich, das dass Sie mich zu diesem Gespräch einladen.“ „Er gab ein Statement ab, dass das mich erfreut hat.“
Apostroph:
Im Deutschen gibt es anders als im Englischen keinen Apostroph vor dem Genitiv-s. „Das Zeugnis meines letzten Arbeitgeber‘s Arbeitgebers lege ich bei.“ Der Apostroph wird nur bei Verkürzungen gesetzt – etwa bei „Sind Sie‘s?“
Falsche Steigerung:
Falsche Steigerungen sind häufig: „Das ist der einzigste, der noch übrig ist.“ Richtig: „Das ist der einzige, der noch übrig ist.“ Einzig lässt sich genauso wenig steigern wie perfekt, optimal, völlig, letzte oder tot. Bei diesen Absolutadjektiven gibt es dafür auch keine Abschwächung. So gibt es weder „ein bisschen absolute“ Lösungen, „weniger schwangere“ Frauen oder „nicht ganz so leere“ Gläser. Weniger oder mehr geht einfach nicht.