Kennen Sie das nicht? Man würde gerne einen ultimativ tollen Text schreiben, aber das Konzipieren des Schriftstücks geht Ihnen schwer von der Hand bzw. Sie stehen zu arg „under pressure“? Was Sie niemals machen sollten: so zu schreiben.
Wenn Sie sich fragen, wieso dieser Blogeintrag so seltsam beginnt: Keine Angst, das ist Absicht! Denn in diesem Artikel wollen wir auf Phrasen und Wörter aufmerksam machen, die man besser nicht benutzt. Wovon man sich beim Schreiben fernhalten soll, ist in den ersten Absatz verpackt. Aber werfen wir noch einen genaueren Blick darauf:
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Negationen:
Worthülsen wie „Ich kann nicht umhin“ oder „Ich möchte nicht versäumen“ und doppelten Verneinungen sind in einem Text zu vermeiden. Dies hat auch einen neurologischen Grund, denn das Gehirn kann Verneinungen nicht speichern. Das eigentlich negierte Hauptwort bleibt bei dem Gegenüber in Erinnerung. Da man sich aber von diesem abgrenzen will, werden Verneinungen eher negativ aufgefasst.
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Modalverben:
Sie könnten sich diesen Text durchlesen und sollten einen Nutzen daraus ziehen. Modalverben sind ein Zeichen, dass der Verfasser des Textes nicht auf den Punkt kommt. Vermeiden Sie solche Wörter, um Ihren Feststellungen mehr Aussagekraft zu verleihen.
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Fachjargon:
Ob der Handwerker, die Juristin oder der Sekretär – jeder hat seinen Fachjargon. Da man aber bei Texten ein breites Publikum ansprechen will, sollen jegliche Fachwörter vermieden werden. Wenn es gar nicht geht, sollte zumindest in einem Zusatzsatz die Bedeutung des Wortes kurz erklärt werden.
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Superlative:
Vorsicht bei Wörtern wie nie und nimmer, ohne Wenn und Aber etc. Bei Superlativen neigt der Verfasser des Textes zu Übertreibungen und macht zugleich seine Glaubwürdigkeit zunichte. Also besser im Sinne von James Bonds denken: Sag niemals nie!
Natürlich ist es manchmal unumgänglich solche Wörter zu benutzen. Nur wenn man das tut, sollte man die mögliche Wirkung dieser Phrasen im Hinterkopf behalten.