Regelmäßiges und pünktliches Erscheinen von Kundenzeitungen sichert den Werbeerfolg – das steht fest.
„Wenn Sie nicht schreiben, dann schreibt ein anderer“, sagt Professor Siegfried Vögele, Experte für Direktmarketing in München. Doch steigt die Wirkung von Kundenzeitungen mit ihrer Erscheinungsfrequenz oder führt es nur zu einer Abwehrreaktion des genervten Kunden, wenn sein Postkasten vor Zeitungen, Flyern und Informationsblättern überquillt?
Viermal im Jahr
Die meisten Kundenzeitungen erscheinen viermal im Jahr. Studien besagen, dass mindestens sechs Ausgaben im Jahr erforderlich sind, um eine ausreichende Aktualität zu erreichen. Der Marktforscher TNS Emnid belegt: Je öfter eine Zeitung erscheint, desto größer ist die emotionale Bindung des Kunden. Erscheint eine Kundenzeitung viermal jährlich, dann ist die emotionale Bindung um 19 Prozent höher, als wenn sie nur dreimal erschiene. Auch der Direktmarketing-Experte Professor Vögele teilt diese Meinung. „Eigene Kunden brauchen mindestens sechsmal pro Jahr einen aktiven Kontakt“. Ist das Erscheinungsintervall kleiner als dreimal pro Jahr, empfiehlt sich diese „non-contact“-Phasen durch kommunikative „Begleitboote“ wie E-Mail-Newsletter, Direct Mailings oder Sonderausgaben zu verkürzen. Durch das regelmäßige Erscheinen von Kundenzeitungen und zusätzlichen Informations-Mailings, Einladungen oder Service-Angeboten hält der Kunde Ihr Unternehmen in positiver Erinnerung. Das Ablehnen von Werbung durch zu viel werbliche Beeinflussung erfolgt nach Studien von Professor Vögele erst viel später. „Ab 18 schriftlichen Dialogen (=alle drei Wochen) macht sich beim Kunden eine gewisse Art von Ablehnung bemerkbar“, sagt der Experte.
Fazit: Lassen Sie Ihre Kundenzeitung möglichst oft erscheinen – es zahlt sich aus. Denn: „Wenn Sie nicht schreiben, dann schreibt ein anderer“.